Rebellen, Protest und Revolution: Berlins Geschichte des Widerstands
Folge den Spuren des Protests durch Berlins Straßen: vom Berliner Unwille im Mittelalter über die Märzrevolution 1848, vom stillen Widerstand in der Rosenstraße bis zur Friedlichen Revolution 1989 – entdecke, wie Protest und Mut die Stadt geprägt haben.
Preis + 19% MwSt:
25,00 € normal
20,00 € ermäßigt
Treffpunkt:
An der Skulptur „Aufbauhelferin“ (Bronzefigur einer jungen Frau mit einer über die Schulter gelegten Schaufel) neben dem U-Bahnhof Rotes Rathaus (U5), direkt gegenüber dem Roten Rathaus. Halte Ausschau nach unserem Guide mit dem orangefarbenen Regenschirm!
Tour in Kürze
Auf wenigen Schritten zwischen dem Berliner Schloss und dem Alexanderplatz verdichten sich 800 Jahre Berliner Geschichte – von den mittelalterlichen Anfängen bis zu den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts. Hier wird sichtbar, wie Macht, Protest und Politik die Hauptstadt geprägt haben. Dabei entdecken wir vier Schlüsselmomente des Widerstands: den Berliner Unwillen, die Märzrevolution von 1848, den Rosenstraße-Protest von 1943 und die Friedliche Revolution von 1989. An jeder Station verbinden wir Geschichten von Mut und Auflehnung mit den Orten, an denen sie sich abspielten – von Palästen und Kirchen bis zu Denkmälern und Plätzen. Wir sehen außerdem bekannte Wahrzeichen wie das Rote Rathaus, die Marienkirche, den Fernsehturm und die Weltzeituhr. Mehr als nur architektonische Highlights – hier forderten Berlinerinnen und Berliner Freiheit, Gerechtigkeit und Veränderung und prägten die Stadt für immer.
Wichtige Informationen für deine Tour
Dauer: Ca. 2 Stunden
Gruppengröße: Maximal 15 Personen (größere Gruppen auf Anfrage; nur als private Tour buchbar)
Haustiere: Gut erzogene Hunde an der Leine sind willkommen, solange sie die Gruppe nicht stören. Assistenzhunde sind selbstverständlich immer erlaubt.
Rezensionen
Sehr interessante Führung, auch für echte Berliner! Sehr empfehlenswert.
Ich habe mittlerweile 2 Touren mitgemacht („Hinter Knastmauern“ und „Protest und Platz“) und habe in beiden Fällen auf unterhaltsame Weise viel gelernt. Die Touren fanden in kleinen Gruppen statt und sind auch für Urberliner*innen sehr empfehlenswert!
Ich habe die Protest und der Platz Tour mitgemacht und sie war fantastisch!!! Martina, sehr freundlich und zugänglich, auch für alle Fragen zu haben, hat es geschafft ein sehr interessantes Panorama von Verbindungen zu präsentieren.
Möchten Sie mehr wissen?
Wir starten am Roten Rathaus, wo wir das Steinerne Chronik entdecken – ein Fries, das die Berliner Geschichte von den mittelalterlichen Anfängen bis zur Reichsgründung 1871 erzählt. Gleich daneben, am Standort des Berliner Schlosses, tauchen wir in die Geschichte des Berliner Unwillens von 1448 ein. Als der neue Hohenzollernherrscher Friedrich II. „Eisenzahn“ seine Burg errichten wollte, zerstörten die Berliner einen Damm und überfluteten die Baustelle. Der Aufstand wurde niedergeschlagen, doch dieser Akt des Widerstands wurde zu einem Symbol für kommende Generationen.
Am Schlossplatz folgen wir den Spuren der Märzrevolution von 1848. Inspiriert von den Idealen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aus der Französischen Revolution gingen Berliner auf die Straße. Das Bürgertum forderte Grundrechte und freie Wahlen, während ärmere Bevölkerungsschichten bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen verlangte. Wir sehen, wie Barrikaden die Stadt füllten, tagelange Kämpfe Hunderte von Menschenleben forderten – und wie die Ereignisse von 1848 die politischen Entwicklungen der folgenden Jahrzehnte prägten.
In der Rosenstraße stehen wir an dem Ort, wo 1943 Hunderte Frauen dem NS-Regime trotzten. Eine Woche lang forderten sie in eisiger Kälte die Freilassung ihrer jüdischen Ehemänner – der einzige öffentliche Protest in Deutschland gegen die „Endlösung“. Hier begegnen wir dem eindrucksvollen Denkmal „Block der Frauen“ und den Fundamenten der Alten Synagoge – starke Erinnerungsorte an Mut und Verlust im Herzen Berlins.
Zum Schluss folgen wir den Spuren der Friedlichen Revolution von 1989. Wir erfahren, wie kleine Proteste – etwa die mutige „T-Shirt-Aktion“ im September – zu Massendemonstrationen an der Weltzeituhr anwuchsen und im historischen Alexanderplatz-Protest am 4. November gipfelten. Wenige Tage später fiel die Berliner Mauer, und die Diktatur brach zusammen.
Auf dieser Tour verbinden wir diese vier Proteste über acht Jahrhunderte hinweg. Wir entdecken, wie Berlins Straßen und Plätze zu Bühnen wurden, auf denen ganz normale Menschen Freiheit, Gerechtigkeit und Veränderung forderten – und so die Geschichte der Stadt neu schrieben.