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Unter den Linden: Vom Jagdweg zur Prachtstraße

Berlins klassische Promenade erzählt mit jedem Schritt, wie sich eine sumpfige Kleinstadt zum Zentrum eines Reiches aufstieg

Dauer:   2 Stunden

Treffpunkt: Am “Rekonstruktion des Sanchi-Tores” direkt vor dem Humboldt-Forum. Suchen Sie den orangefarbenen Regenschirm!

Preis:            20 €


TOUR

TOUR IN KÜRZE

Keine andere Straße in Berlin erklärt den dramatischen Wandel Preußens so deutlich wie Unter den Linden. Jedes Gebäude in dieser Straße erzählt die Geschichte von Preußens beeindruckendem Aufstieg zur Macht. Auf dieser Tour erkunden wir imposante Zeugnisse für die Wichtigkeit des Militärs, wie das wunderschön geschmückte Zeughaus und die Neue Wache. Die Macht Preußens wurde jedoch nicht nur im Kampf geschmiedet. Wir werden auch seine kulturellen Säulen entdecken – die Königliche Bibliothek, das opulente Opernhaus und die angesehene Universität, die alle während der Herrschaft des berühmten Königs Friedrich des Großen und seiner Nachfolger errichtet wurden. Unser Rundgang wird auch durch großartige Denkmäler bereichert, die den Generälen und Industriellen gewidmet sind, die Preußen zu einer führenden europäischen Macht aufsteigen ließen und Berlin zur kaiserlichen Hauptstadt machten.

MÖCHTEN SIE MEHR WISSEN?

Im Zeitalter der Renaissance und der Reformation wurde die noch dünn besiedelte, märkische Landschaft Brandenburg-Preußens, von einer befestigten Insel in der Mitte der Spree aus regiert.  Als die Stadt nach dem Dreißigjährigen Krieg wuchs, förderte Kurfürstin Dorothea die Entwicklung einer Vorstadt westlich der alten Stadtmauern. Die Hauptpromenade dieser neuen „Dorotheenstadt“, gesäumt von einheimischen Lindenbäumen, wurde als “Unter den Linden” bekannt.

Bei einem Spaziergang durch den ältesten Abschnitt dieses Boulevards, sehen wir, wie jeder preußische Herrscher dem klassischen Zentrum Berlins seinen Stempel aufdrückte. Feierliche Barockbauten entstanden, als Preußen zum Königreich erhoben wurde. Der notorische Soldatenkönig gestaltete die Stadt um, um die Effizienz seines Militärstaates widerzuspiegeln. Nun von Wachstuben und imposanten Toren geprägt, wurde sie dann von Friedrich dem Großen zu einem Kulturforum ausgebaut, mit einem prachtvollen Opernhaus und Königlicher Bibliothek.

Wir sehen auch Denkmäler für die Generäle, die den deutschen Befreiungskrieg gegen Napoleon anführten. Trotz des Sieges gegen die Franzosen, blieben die Ideen von “liberté, égalité et fraternité” in der Hauptstadt bestehen und lösten sogar eine politische Bewegung zur deutschen Einheit aus. Dieser Zeitgeist weckte auch das künstlerische Interesse an der mittelalterlichen Vergangenheit Deutschlands. Eine Tendenz zur Nationalromantik sehen wir zum Beispiel in der neugotischen Friedrichswerderschen Kirche. Im Innern besichtigen wir auch eine klassische Skulptur von Königin Louise, einer aufgeklärten Monarchin in stürmischen Zeiten.

In dieser kulturellen Blütezeit stiegen prominente jüdische Familien wie die Mendelssohns die soziale Leiter hinauf und wurden zu Mäzenen einer neuen Sing-Akademie, die an der Lindenpromenade florierte. Zur gleichen Zeit setzten sich die Brüder Humboldt leidenschaftlich für die Wissenschaft und ein neues Bildungsmodell ein, das an der Berliner Universität seine Heimat fand. Am Ende entdecken wir, wie Preußen eine Kombination von industrieller Technologie, kluger Realpolitik und einer schlagkräftigen Armee mobilisierte, um Deutschland als imperialen Nationalstaat zu gründen. Das umstrittene Erbe Preußens, und die Folgen des preußischen Militarismus im Besonderen, werden wir ebenfalls am Ende unserer Zeitreise in Frage stellen.

TREFFPUNKT

Unter den Linden: Vom Jagdweg zur Prachtstraße beginnt am Rekonstruktion des Sanchi-Tores” direkt vor dem Humboldt-Forum. Suchen Sie den orangefarbenen Regenschirm!

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